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IGM "Senioren 60+" Potsdam

Lufttrübung

31.08.2019 | Unlängst wachte ich am Morgen schweißgebadet auf. Bei den augenblicklichen Temperaturen ist das auch kein Wunder wird man sagen. Mein Hauptgrund war: ich hatte ein schlechtes Gewissen!

Sollte ich jeden zweiten Atemzug auslassen um meine CO2- Bilanz zu verbessern?! Ich beruhigte mich, meine neben mir schlafende Ehefrau müsste dann  auch einbezogen werden. Ich hielt ihr nicht die Nase zu!

Sie erzählte mir, im Supermarkt  Zwiebeln  aus Neuseeland gekauft zu haben, sie waren besonders günstig. Doch zurück zur Anfangsaussage: rund um die Uhr werden uns in Presse, Rundfunk, TV und Smartphone suggeriert, ein schlechtes Gewissen zu haben. Kaufe ich einen Diesel- Pkw oder habe ich ihn, fliege ich per Flugzeug in den Urlaub, trenne ich ordentlich meine Abfälle, kaufe ich „Regional“, in Plaste oder  mit eigenem „Hamsterbeutel“?

P.S. Zum heutigen Datum sind  drei Monate vergangen seit dem Schreiben der obigen beiden Gedanken. Manches scheint bereits alltäglich zu sein, anderes kristalliert sich erst heraus. Geblieben sind die hochsommerlichen Temperaturen und in Potsdam spärliche Regen. Bei aller wichtigen Betrachtungsweise zum „Klimawandel“ sollten wir Besonnenheit walten lassen. Deutschland geht unter in Aktionismus und Wahlkampfparolen. Auch wenn alle Forderungen der „Klimaaktivisten“ hierzulande realisiert würden, wären wir global nicht einen Schritt weiter. Wir können zeigen wie es gehen sollte! Es müssen alle Länder weltweit im Klimaschutz tätig werden. Davon sind wir weitentfernt! Die Klimaziele der EU auf der letzten  Vollversammlung, bis 2050 CO2- neutral zu werden wurden nicht angenommen. Mehrheilich haben das die osteuropäischen Länder abgelehnt. Sie haben keine finanziellen und wirtschaftlichen  Voraussetzungen, hieß es als Begründung. Die USA ( ich habe Anfang der jahrtausendwende 2 Jahre dort gearbeitet)  hatte seinerzeit von Nachhaltigkeit nichts im Sinn, nur Verschwendung! Das ist auch heute, 2019, nicht anders. Präsident Trump will Alaska „abholzen“ zur Gewinnung von Bodenschätzen. Das Kaufangebot an Dänemark lässt grüßen. Nun kann man sagen er hat eh „eins an der Waffel“. Mag sein, seine Äußerungen sind global gefährlich. In Brasilien brennt der Regenwald. Auch hier geht es um Rohstoffe, bei dem auch Europa nicht unbeteiligt ist!

Viele Aspekte zu meiner Jugendzeit  muten archaisch an, sind dennoch in Teilen modern, ökologisch. Kein besonderes Warenangebot Fleisch nur zum Wochenende als Beispiel. Heute gibt es alles zum Überfluss! Ach ja, wir leben auch im Kapitalismus.!  Es ist ein Naturgesetz dieser Gesellschaft immer mehr herzustellen, Kosum zu steigern, Gewinne zu scheffeln. Diese Rücksichtlosigkeit in der kompromisslosen Ausnutzung der Ressourcen führt zielgerichtet in die Situation in der wir heute stecken!

 

Klaus Felz

Von: kf

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