Arbeitskreis Nord der deutschen Stahlindustrie

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach zu Gast in Eisenhüttenstadt

22.02.2020 | Über 50 Kolleginnen und Kollegen diskutieren die Belange der Stahlindustrie mit dem Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg Prof. Dr. - Ing. Jörg Steinbach. In Zentrum der Diskussion stand die Entwicklung der Stahlindustrie, hin zur CO2 Neutralität. Dafür notwendig ist aus Sicht der Betriebsräte eine aktive Wirtschaftspolitik. Grüner Wasserstoff und grüne Energieversorgung sind dafür unabdingbar. Von uns als IG Metall HES kam die Frage zur Trinkwasserschutz Problematik unseres Werkes, über welches der Wirtschaftsminister sehr gut informiert war und mit der Geschäftsführung in regen Kontakt steht.

Prof. Dr. - Ing. Jörg Steinbach Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg zu Gast beim AK Nord.

Vor fast genau einem Jahr war Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach zu seinem Antrittsbesuch bei ArcelorMittal Eisenhüttenstadt. Am 20. Februar ist er wieder bei uns zu Gast, diesmal auf Einladung der IG Metall, beim Treffen der Arbeitnehmervertreter deutscher Stahlstandorten des Arbeitskreises Nord in Eisenhüttenstadt.
„Wir freuen uns, dass der Minister sich die Zeit genommen hat, den Arbeitskreis Nord zu besuchen, wo neben den Betriebsräten der Brandenburger Stahlstandorte auch Vertreter*innen andere deutscher Standorte wie ThyssenKrupp, Salzgitter, ArcelorMittal Bremen und Vallourec vertreten waren“, sagte der Betriebsratsvorsitzende von ArcelorMittal Eisenhüttenstadt, Dirk Vogeler.
Es gab einen intensiven Meinungsaustausch zu aktuellen Themen der Industrie- und Handelspolitik. Aufgrund der ungünstigen konjunkturellen Bedingungen und bestehender Handelskonflikte befindet sich die Stahlindustrie in Brandenburg wie in ganz Deutschland in einem schwierigen Umfeld. Im Mittelpunkt der Gespräche zum Klimaschutz stand die Frage, wie eine CO2-neutrale Stahlproduktion in Deutschland erreicht werden kann. Die Forderung der Arbeitnehmervertreter an die Politik ist, für die Stahlindustrie entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Dazu gehört beispielweise eine funktionierende Wasserstoffstrategie.
Wirtschaftsminister Steinbach versicherte, dass sich die Landesregierung auch künftig für gute Rahmenbedingungen der Stahlindustrie einsetzen wird und betonte: „Die Stahlindustrie in Brandenburg ist ein wichtiger Pfeiler für den Arbeitsmarkt und die industrielle Wertschöpfung.“
Anschließend informierte er über die zu erwartende Ansiedelung des Elektroautobauers TESLA in Brandenburg. Die anwesenden Betriebsräte begrüßten dieses Ansiedlungsprojekt, äußerten aber auch Befürchtungen, dass dabei Arbeitnehmerrechte nicht eingehalten werden. Ihre einmütige Forderung, auch TESLA müsse die deutsche Mitbestimmung respektieren. ArcelorMittal Website

Von: sl

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