Zweiter 24-Stunden-Warnstreik im Zahnradwerk Pritzwalk

Beschäftigte im Zahnradwerk Pritzwalk legen zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen für 24 Stunden die Arbeit nieder

26.06.2025 | Nahezu die gesamte Belegschaft im Zahnradwerk Pritzwalk legte von Donnerstag, 26. Juni, 6.00 Uhr bis Freitag, 27. Juni, 6.00 Uhr, zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen für 24 Stunden die Arbeit nieder: Mit ihrem insgesamt achten Warnstreik in der aktuellen Tarifrunde sendeten die Beschäftigten der Früh-, Spät- und Nachtschicht eine weitere unmissverständliche Botschaft an ihren Arbeitgeber, der seit mehr als einem dreiviertel Jahr den Abschluss eines neuen Tarifvertrages mit einer angemessenen Entgelterhöhung blockiert.

Beim zweiten 24-Stunden-Warnstreik im Zahnradwerk Pritzwalk innerhalb von drei Tagen hielten Kollegen eine Mahnwache vor dem Werk. - Foto: privat

Beim ersten 24-Stunden-Warnstreik am 24. Juni kam auch Pyrotechnik zum Einsatz. - Foto: Volker Wartmann

Die Botschaft der Zahnradwerkerinnen und Zahnradwerker ist unmissverständlich: Für mehr Entgeltgerechtigkeit im Zahnradwerk. - Foto: Volker Wartmann

Die Kolleginnen und Kollegen im Zahnradwerk Pritzwalk sind ein verschworener Haufen.

Zusammenhalt ist für die Zahnradwerkerinnen und Zahnradwerker oberstes Gebot. - Foto: Volker Wartmann

Die Produktion im Werk stand während der 24-stündigen Arbeitsniederlegung wieder komplett still, genauso wie beim ersten 24-Stunden-Warnstreik zwei Tage zuvor auch. Nahezu sämtliche Kolleginnen und Kollegen der Früh-, Spät- und Nachtschicht blieben an diesem Warnstreikdonnerstag der Arbeit erneut fern. Kollegen hielten eine Mahnwache auf dem Parkplatz vor dem Werkgelände.

„Wir hoffen, dass der Arbeitgeber nach den zwei 24-Stunden-Warnstreiks in dieser Woche den Ernst der Lage endlich erkannt hat“, so IG Metall-Verhandlungsführerin Anne Borchelt, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Oranienburg-Potsdam. „Die Kolleginnen und Kollegen werden weiter durchziehen, wenn es sein muss“, bekräftigte Borchelt. „Der Arbeitgeber wäre gut beraten, endlich zu deeskalieren, seiner Verhandlungsverpflichtung nachzukommen und schleunigst an den Verhandlungstisch der Tarifvertragsparteien zurückzukehren.“

 

Von: vw

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