Tarifbindung erreicht!

Erster Tarifvertrag beschert Beschäftigten bei ZIMK in Zehdenick deutlich mehr Geld

24.09.2018 | Entschlossen und geschlossen haben sich die Beschäftigten beim Zehdenicker Automobilzulieferer für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen engagiert. Ihr Einsatz hat sich gelohnt: Zum ersten Mal in der Firmengeschichte regelt nun ein verbindlicher Tarifvertrag Entgelt und Arbeitsbedingungen der Kolleginnen und Kollegen bei ZIMK.

Warnstreik beim Automobilzulieferer ZIMK in Zehendick Foto: IG Metall

Die Zustimmung der IG Metall-Mitglieder zum gemeinsam erkämpften Tarifvertrag während der Mitgliederversammlung am 8. September fiel einstimmig aus. Der neue Tarifvertrag beschert den Beschäftigten in den kommenden drei Jahren deutlich mehr Geld im Portemonnaie.

Ab dem 1. April 2019 erhöhen sich jährlich die Grundeinkommen für die Kolleginnen und Kollegen bei ZIMK  um 6 Prozent, das Weihnachtsgeld wird auf 55 Prozent eines Bruttomonatsentgelts erhöht und ein zusätzliches Urlaubsgeld eingeführt. In drei Jahren erhöhen sich so die Einkommen um 24,4 Prozent (Entgeltgruppe 5).

Darüber hinaus steigt der Erholungsurlaub auf 30 Urlaubstage. Schichtarbeiter ab 50 Jahre erhalten einen  beziehungsweise zwei Tage Zusatzurlaub. Eine tarifliche Gewinnbeteiligung in Höhe von 500 Euro pro Jahr rundet den ersten Tarifvertrag in der ZIMK-Firmengeschichte ab.

Das alles wurde erreicht, weil sich die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten aktiv an dieser betrieblichen Tarifbewegung beteiligte. Tenor der Mitgliederversammlung im September: Es hat sich gelohnt, gemeinsam in und mit der IG Metall für einen guten Tarifvertrag zu kämpfen. Höhepunkt des Kampfes war dabei ohne Zweifel der gelungene Warnstreik im Oktober 2017 und das geschlossene Auftreten aller Beschäftigten im Betrieb.

Von: kk

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