Aktive Pause beim Bahnanlagenbauer Voestalpine in Brandenburg

Beschäftigte bei Voestalpine plädieren für Überprüfung ihrer Eingruppierungen

16.06.2025 | Das Ergebnis einer Umfrage unter Beschäftigten bei Voestalpine während einer Pausenaktion zwischen 10.00 und 12.30 Uhr am 16. Juni ist eindeutig: Nahezu alle Befragten möchten, dass ihre jeweilige Eingruppierung überprüft wird. Laut der – nicht-repräsentativen – Umfrage der IG Metall Oranienburg-Potsdam meint nur eine kleine Minderheit, bei der Bezahlung von ihrem Arbeitgeber in der richtigen Lohngruppe eingruppiert zu sein.

Während einer aktiven Mittagspause am 16 Juni diskutierten zahlreiche Voest-Beschäftigte am Frittenmobil vor dem Werktor mit Vertreterinnen und Vertretern der IG Metall über ihre Eingruppierungen. - Fotos: Volker Wartmann

Stefanie Jahn (Mitte), Geschäftsführerin der IG Metall Oranienburg-Potsdam, im Gespräch mit Voest-Beschäftigten.

Leckerer Pausensnack: die Pommes vom Frittenmobil.

Marta Pender (links) von der IG Metall Oranienburg-Potsdam fragt die Kollegen, ob sie möchten, dass Ihre Eingruppierungen überprüft werden.

Mit einem Klebepunkt auf der Stellwand dokumentiert dieser Kollege seine Meinung.

Daumen hoch für die Umfrageaktion und die lecker Pommes von der IG Metall Oranienburg-Potsdam.

Die Betriebsratsvorsitzende Helga Lentz (links) und ihr Stellvertreter André Buchholz (rechts) freuen sich über die rege Beteiligung ihrer Kolleginnen und Kollegen an der Umfrageaktion.

Jordi Ziour, politischer Sekretär bei der IG Metall Oranienburg-Potsdam, hört einem Kollegen aufmerksam zu.

Das Team der IG Metall Oranienburg-Potsdam vor der Stellwand mit dem Ergebnis der Umfrage während der Pausenaktion: Nahezu alle Befragten möchten, das ihre Eingruppierungen überprüft werden.

Annähernd die Hälfte der Befragten ist sich nicht sicher, ob sie richtig eingruppiert werden. Etwa ebenso groß ist der Anteil der Kolleginnen und Kollegen, die meinen, in einer zu niedrigen Lohngruppe eingruppiert zu sein.

Das Ergebnis der Pausenumfrage deckt sich mit der Wahrnehmung der Betriebsratsvorsitzenden Helga Lentz. Sie sagt: „Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen fühlen sich falsch eingruppiert.“

Stefanie Jahn, Geschäftsführerin der IG Metall Oranienburg-Potsdam, kommt zu dem Schluss: „Das Umfrageergebnis zeigt, dass in punkto Eingruppierung bei Voest offensichtlich Klärungs- und Handlungsbedarf besteht.“ Darum werde die IG Metall Oranienburg-Potsdam die IG Metall-Vertrauensleute im Betrieb zeitnah schulen, um deren Kompetenzen in punkto richtiger Eingruppierung zu erweitern, so Jahn.

In Verbindung mit einer möglichst genauen Arbeitsplatzbeschreibung sollen die Kolleginnen und Kollegen im Betrieb so die Möglichkeit erhalten, gemeinsam mit dem Betriebsrat und den IG Metall-Vertrauensleuten zu überprüfen, ob sie realistisch und fair eingruppiert sind.

„Unser Ziel als IG Metall ist, mit der Geschäftsführung ins Gespräch zu kommen, um mit ihr über ein Lohnniveau zu diskutieren, das die qualitativen Tätigkeiten, die Aufgabenfülle und die Arbeitsumfänge der Beschäftigten angemessen widerspiegelt“, sagt Stefanie Jahn.  

Hungrig mussten die Kolleginnen und Kollegen aus ihrer Pause vor dem Werktor übrigens nicht zurück an ihren Arbeitsplatz gehen. Vor der Befragung konnten sie sich am Frittenmobil der IG Metall vor dem Werktor erst einmal mit lecker Pommes sattessen.

 

Von: vw

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