Bombardier

Nach harten Verhandlungen ist eine Zukunftssicherung für Standorte und Beschäftigung in Deutschland erreicht

28.03.2018 | Ein zweijähriger Konflikt um Personalabbau und Standortsicherung beim Schienenfahrzeughersteller Bombardier Transportation konnte im März 2018 nach langen und harten Verhandlungen beigelegt werden. Heute wurde der Aufsichtsrat von Bombardier in Berlin über die Ergebnisse von Interessenausgleich und Sozialplan informiert.

Foto: Christian von Polentz/ transitfoto.de von links nach rechts: Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg Sachsen; Volkmar Pohl, Gesamtbetriebsratsvorsitzender; Gerd Kaczmarek, stellvertr. Aufsichtsratsvorsitzender; Michael Fohrer, Deutschlandchef Bombardier Transportation

Die ursprünglichen Pläne des Unternehmens, Standorte zu schließen und Beschäftigte zu entlassen, konnte nur gemeinsam, unter Beteiligung aller deutschen Standorte, verhindert werden“, sagte Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Bis 31. Dezember 2019 haben wir den Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen vereinbart. Insbesondere für die fahrzeugproduzierenden Standorte Bautzen, Görlitz und Hennigsdorf wurde ein Umbau in Richtung weiterer Spezialisierung vereinbart. Dabei übernimmt Görlitz die Aufgabe des Rohbau-Standortes und Bautzen und Hennigsdorf die Funktionen der Montage und Inbetriebnahme. Das im Zuge der Verhandlungen vereinbarte Freiwilligenprogramm, das einen maximalen Personalabbau von bis zu 1.513 Beschäftigten vorsieht, war angesichts der wirtschaftlichen Lage der Bombardier Transportation Deutschland nicht zu vermeiden, wird aber unter dem Aspekt der Freiwilligkeit sozialverträglich umgesetzt. Den jetzt beginnenden Umbauprozess werden Gesamtbetriebsrat und IG Metall sehr eng begleiten.“

Von: nf

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