Kampf um Tariflohn bei Riva: Verhandlung am 5. August in Frankfurt

Solidaritätsdemonstration für die streikenden Kolleginnen und Kollegen aus Trier und Horath

31.07.2019 | Eine Delegation Solidaritätsstreikender von Riva/B.E.S. aus Brandenburg wird Montag früh nach Frankfurt am Main reisen, um ihre streikenden Kolleginnen und Kollegen aus Trier und Horath zu unterstützen. Nachdem die deutsche Leitung des Riva-Konzerns am vergangenen Freitag, 26. Juli, nach wochenlangen Protesten den Tarifvertrag der ostdeutschen Stahlindustrie für die Beschäftigten bei Riva/B.E.S. in Brandenburg voll anerkannt hat, geht es jetzt darum, auch für die Kolleginnen und Kollegen in Trier und Horath endlich die Tarifbindung zu durchzusetzen.

Auch nach mehr als acht Wochen Streik noch immer voller Power: die Riva-Beschäftigten aus Trier und Horath - Fotos: Volker Wartmann

Metallerin Stefanie Jahn betont die Solidarität der Brandenburger Riva-Beschäftigten mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus Trier und Horath.

Die Forderung ist eindeutig: Tarifbindung für alle Riva-Beschäftigten

Die IG Metall ruft zu einem Solidaritätsmeeting mit Protestkundgebung am Montag, 5. August, vor dem Verhandlungsort im Main Forum in der Wilhelm-Leuschner-Straße 79 in Frankfurt auf. Dort werden die seit mehr als acht Wochen Streikenden aus Trier und Horath gemeinsam mit ihren Familien ihr Protestcamp aufschlagen. Sie benötigen die persönliche und praktische Solidarität aller! Die Auftaktkundgebung findet um 11 Uhr statt, das Solidaritätsmeeting wird bis zum Abschluss des Tarifvertrages andauern. IG Metall-Verhandlungsführer Uwe Zabel fordert das Riva-Management auf, den Arbeitskampf mit dem Abschluss des Anerkennungs- und Überleitungstarifvertrages endlich zu beenden. Zabel kündigt an: „Wenn die Verhandlungen wieder ohne Ergebnis bleiben, führt die IG Metall den Streik in Trier und Horath unbefristet weiter.“

Stefanie Jahn, Verhandlungsführerin für Brandenburg und Erste Bevollmächtigte der IG Metall Potsdam-Oranienburg, wird die Delegation von Riva/B.E.S. aus Brandenburg nach Frankfurt begleiten. Dort erwartet sie von der deutschen Riva-Konzernleitung, dass diese die Tarifeinigung nun auch für die beiden anderen Standorte ernsthaft betreibt. „Wir haben Solidarität nicht nur verkündet, sondern in den vergangenen Wochen gelebt“, so Jahn. „Bis zum Erreichen eines Anerkennungstarifvertrages in Rheinland-Pfalz werden wir an der Seite der Streikenden stehen – notfalls auch wieder vor dem Tor. Das muss der Riva-Konzernleitung klar sein. Die Brandenburger lassen sich nicht mit halben Sachen abspeisen.“

Von: vw

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