Beschäftigtenbefragung 2020

Was ist los in den Betrieben? Mitmachen bei der IG Metall-Beschäftigtenbefragung!

02.10.2020 | Zusammenhalten – Kurs bestimmen. Unter diesem Motto ruft die IG Metall bundesweit zu ihrer Beschäftigtenbefragung 2020 auf. Was macht die Befragung so besonders? Und warum sollten die Kolleginnen und Kollegen sich unbedingt daran beteiligen?

Ob Näherin oder Stahlkocher, ob Mechatroniker oder Ingenieurin – wenn die IG Metall groß angelegt fragt, antworten Hunderttausende, Kolleginnen und Kollegen, Beschäftigte aus tausenden Betrieben in ganz Deutschland, quer durch die vielen Branchen, die die IG Metall vertritt.

Denn es geht um viel! Unter dem Deckmantel der Krise wollen die Arbeitgeber das Rad zurückdrehen. Sie nennen es „Belastungsmoratorium“. Was sie aber meinen, ist Deregulierung, Flexibilisierung und Verlagerung. Im Fokus stehen dabei unsere Arbeitsbedingungen, unsere Mitbestimmung – und unsere erkämpften Tarifstandards. Das wird die IG Metall nicht hinnehmen; dazu wird sie sich positionieren, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen. Deshalb fragt die IG Metall: Wie schätzen ihre Mitglieder und die Beschäftigten die aktuelle Lage ein? Was ist los in den Betrieben? Mit den Arbeitsbedingungen? Mit der Arbeitsplatzsicherheit? Mit den Zukunftsperspektiven?

Gemeinsam den Kurs bestimmen
Für das kommende Jahr stehen mehrere Tarifrunden an. Die nächste Bundestagswahl steht vor der Tür, dazu zwei landesweite Kommunalwahlen und sechs Landtagswahlen. Allein das sind gute Gründe, die Meinung der Beschäftigten einzuholen.

Deine/Ihre persönliche Meinung ist dabei explizit gefragt, denn die IG Metall will den Kurs gemeinsam mit den Beschäftigten bestimmen. Und je mehr Menschen sich daran beteiligen, desto stärker fällt die Stimme der IG Metall und ihrer Mitglieder ins Gewicht. Im Betrieb, in der Gesellschaft.

Mitmachen lohnt sich!
Die letzte große Befragung der IG Metall fand 2017 statt, im Jahr der Bundestagswahl und gleichzeitig das Jahr vor einer großen tariflichen Auseinandersetzung: Es ging dabei um nicht weniger als um die Verfügungsgewalt über unsere (Arbeits-)Zeit. Wer bestimmt darüber? Können wir selbst mitentscheiden oder verfügt allein der Arbeitgeber? Haben betriebliche Belange grundsätzlich Vorfahrt und wann müssen wir eigentlich erreichbar sein? Das Thema Arbeitszeit brannte den Menschen unter den Nägeln – die Antworten aus den Betrieben haben das deutlich gezeigt.

Die IG Metall machte daraus Tarifforderungen. Die riesige Teilnahme an der Befragung stärkte ihr und allen Aktiven in den Betrieben den Rücken. Das war auch nötig, denn wenn es um die Arbeitszeit geht, beißt man bei den Arbeitgebern in der Regel auf Granit. Das Ergebnis der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie 2018 war ein vielbeachteter Tarifabschluss, der die bis dato verschlossene Tür bei der Arbeitszeit geöffnet hat – im Sinne der Beschäftigten. Auch für Kolleginnen und Kollegen in anderen Branchen.

Die Entwicklung des Fragebogens sowie die Auswertung der Ergebnisse wurden und werden wissenschaftlich begleitet und unterstützt. Beteiligt ist das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) sowie das Meinungs- und Marktforschungsinstitut Kantar.

Hier geht's zur Beschäftigtenbefragung.

Von: nf

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