Außerbetriebliche Gewerkschaftsarbeit (AGA)

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IGM "Senioren 60+" Potsdam

Koll. Alfred Schultze- 70 Jahre Gewerkschafter

13.11.2018 | Der Lebenslauf von Alfred Schultze erzählt aus eigenem Erleben ist ein beredtes Bild unserer Zeit. Aufgewachsen in der DDR und angekommen in Deutschland.

„Mit Lehrbeginn als Maschinenschlosser 1948 im ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) Potsdam bin ich Gewerkschaftsmitglied geworden. Wir waren damals 18 Lehrlinge und eine bunte Gruppe. Keiner hatte ein ordentliche Arbeitsbekleidung. Der BGL- Vorsitzende besorgte uns dann Arbeitsanzüge und Arbeitsschuhe. Nach Beendigung meiner Lehrzeit arbeitete ich weiterhin im RAW. Im Jahre 1957 wechselte ich zum VEB Schaltgeräte- Werk Werder (SGW). Ich arbeitete zunächst als technischer Zeichner. Später besuchte ich im Karl- Marx- Werk Babelsberg eine Abendschule mit dem Ingenieursabschluss. 1962 wurde ich zum Vertrauensmann in der Abteilung Konstruktion gewählt. Ein besonderer Schwerpunkt war die jährliche Diskussion des Betriebskollektivvertrages. Diese Funktion übte ich bis 1987 aus.

Nach der Wende musste ich den Betrieb nochmals wechseln. Das Karl- Marx- Werk Babelsberg wurde abgewickelt! Ich fand eine Arbeitsstelle bei der CALOR- EMAG GmbH in Ferch. Im Mai 1991 wurde ich in den Betriebsrat gewählt und gleichzeitig  Vorsitzender. Eine Freistellung gab es nicht, da wir nur 80 Mitarbeiter waren .Bis zum Ende Mai 1997 war ich Vorsitzender des Betriebsrates. Das war gleichzeitig das Ende meines Arbeitslebens und der neue Lebensabschnitt Rentner begann. Der damalige 1. Bevollmächtigte der Verwaltungsstelle Potsdam sprach mich an, ob ich nicht im Arbeitskreis 60+ weiterarbeiten wolle. Ich stimmte sofort zu. Aus gesundheitlichen Gründen musste ich in diesem Jahr meine Mitarbeit beenden. Natürlich  bleibe ich acuch weiterhin Gewerkschaftsmitglied.“

Alfred Schutze

Von: kf

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