35 reicht!

Angleichung bei Airbus Defence and Space in Potsdam kommt

12.12.2023 | "Was lange währt, wird endlich gut". So könnte das Motto der Verhandlungen zur Angleichung bei der Airbus Defence and Space GmbH in Potsdam lauten. Nach langen, intensiven Verhandlung ist nun der Durchbruch gelungen.

Die Entschlossenheit der Belegschaft brachte den Knoten zum Platzen - Foto: IG Metall

Die Mitglieder der Verhandlungskommission Foto oben (v.r.n.l.) - Britta Kleinhempel (BR Vorsitzende), Thomas Pretzl (GBR Vorsitzender), Sebastian Wendland (BR) - Foto unten: Nico Faupel, Gewerkschaftssekretär - Fotos: Volker Wartmann und IG Metall

Die Angleichung bei der Airbus Defence and Space GmbH in Potsdam kommt! Gemeinsam ist es uns nach langen, intensiven und im Ergebnis konstruktiven Verhandlungen gelungen, einen Fahrplan zur Angleichung der Arbeitsbedingungen mit der Arbeitgeberseite zu vereinbaren. Die Tinte ist noch nicht ganz trocken, aber unser Ziel, auch am Standort in Potsdam künftig auf Basis der 35 h-Woche zu arbeiten, wird erreicht.

Arbeitszeit erreicht das Tarifniveau der Metall- und Elektroindustrie in Friedrichshafen

In den kommenden Jahren sinkt die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit in drei Schritten auf 35 h in der Woche. So gilt ab dem 01.01.2024 die 37 h-Woche bei Airbus in Potsdam. Am 01.01.2025 sinkt die Arbeitszeit um eine weitere  Stunde, auf dann 36 h in der Woche. Abhängig von der Erreichung betrieblicher Ergebniskennzahlen, welche durch  die Betriebsparteien vereinbart wurden, beträgt die Arbeitszeit ab dem 01.01.2027 dann 35 h in der Woche. Dabei  sind sich beide Seiten einig, dass die zum Ziel gesetzten betrieblichen Kennzahlen realistisch und erreichbar sein müssen. Sollte das vereinbarte Ziel nicht erreicht werden, bleibt die wöchentliche Arbeitszeit auf dem erreichten Niveau der 36 h-Woche und wird dann verbindlich spätestens zum 01.01.2028 bei vollem Lohnausgleich auf 35 h in der Woche reduziert. Damit erreicht das Tarifniveau auch beim Thema Arbeitszeit das Niveau unserer Kolleginnen und Kollegen an unserem "Schwesterstandort" in Friedrichshafen.

Keine Zeit für neue Mauern
Die Arbeitszeitmauer schaffen wir nun gemeinsam schrittweise und lediglich mit einer teilweisen Kompensation  über das Transformationsgeld (T-Geld) ab. Das ist ein wirklich gutes Ergebnis und ein toller Erfolg. Dieser Erfolg war nur dank eurer Unterstützung so möglich. Dafür herzlichen Dank an euch liebe Kolleginnen und Kollegen. Auch an  die Mitglieder der Verhandlungskommission, die immer auf sehr konstruktive Weise das Ziel der Angleichung  verfolgt haben, sowie an Herrn Kleidorfer, Herrn Mannheim, Herrn von Malchus, Frau Buchmann-Grüneberg
und Herrn Lünsmann richten wir unser Dankeschön für die fairen und ergebnisorientierten Verhandlungen“.
sagte Nico Faupel, Gewerkschaftssekretär, stellvertretend für die Verhandlungskommission.

Von: nf

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