Aktivenkonferenz

Gute Gespräche, neue Mitglieder und jede Menge Praxis – Aktivenkonferenz mit viel Dynamik

29.04.2024 | Die IG Metall Oranienburg-Potsdam ist mit einer zweitägigen Aktivenkonferenz in die Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie gestartet. 55 aktive Metallerinnen und Metaller haben sich am 29. April in Brandenburg an der Havel getroffen, um sich intensiv auf die Tarifrunde vorzubereiten, mögliche Forderungen in den Blick zu nehmen und direkt mit der Beschäftigtenbefragung zu starten.

Metallerinnen und Metaller der IG Metall Oranienburg und Potsdam starten mit ihrer zweitägigen Aktivenkonferenz in die Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie. Fotos (8): Kathryn Kortmann

Stefanie Jahn begrüßte die Aktiven und stellte den Ablauf vor.

Üben unter aktiven Metallern ...

... und Metallerinnen für den ...

... Sprung ins kalte Wasser: Die Theorie wurde gleich in die Praxis umgesetzt.

Ausschwärmen zur Beschäftigtenbefragung: Welche Forderungshöhe wünschen sich die Kolleginnen und Kollegen für die Tarifrunde, die im Herbst in die heiße Phase geht?

Vor Werktor I ...

... und Werktor II von ZF in Brandenburg an der Havel führten die Aktiven die Beschäftigtenbefragung zur Tarifrunde durch. Foto: IG Metall

Am Nachmittag wurden die praktischen Erfahrungen ausgewertet.

Tag eins der Aktivenkonferenz begann für die Teilnehmenden mit einer Überraschung. Denn nach einer kurzen Begrüßung durch Stefanie Jahn, Erste Bevollmächtigte der Geschäftsstelle Oranienburg-Potsdam, ging es in betrieblichen Gruppen direkt in die Workshopphase zur Ansprache – allerdings nur für ein gutes Stündchen. Danach folgte mit dem gerade erst erworbenen Wissen und der vielen noch wenig vertrauten App zur Beschäftigtenbefragung der Sprung ins kalte Wasser: Zum Schichtwechsel bezogen die Aktiven vor Werktor I und II von ZF Getriebe Stellung, um mit den ZF-Kolleginnen und -Kollegen gleich die Befragung durchzuführen.

Was anfänglich von vielen mit einiger Skepsis betrachtet worden war, entwickelte sich bald zu einem großen Vergnügen für die Beteiligten. Denn nahezu 90 Prozent der Schichtwechselnden nahmen sich am Tor die Zeit für die kleine Befragung, die via Smartphone durchgeführt wurde. In gut einer Stunde erkundigten sich die aktiven Metallerinnen und Metaller in rund 150 Gesprächen, mit welcher Forderungshöhe die IG Metall in die Tarifrunde gehen soll, warum eine finanzielle Entlastung für sie wichtig ist, ob die Kolleginnen und Kollegen am 14. September den Tarifauftakt des Bezirks in Potsdam unterstützen und bereit sind, sich im Herbst auch an Aktionen und Warnstreiks zu beteiligen. Dabei ist es den Aktiven auch gleich gelungen, neue Mitglieder für die IG Metall zu begeistern.

„Der Sprung ins kalte Wasser war vielleicht erst mal ein bisschen überraschend. Aber die Dynamik, die sich vor den Toren entwickelt hat, hat Euch bestimmt Mut gemacht für die Gespräche mit Euren Belegschaften in den kommenden Wochen“, sagte Stefanie Jahn in der Auswertung nach der Mittagspause. „Ihr habt gesehen, dass Ansprache keine Zauberei ist. Sprecht die Kolleginnen und Kollegen an und holt sie mit ins Boot, macht die Forderung durch die Befragung zu Eurer und ihrer Forderung. Je mehr Stärke wir in den Betrieben entwickeln, umso mehr setzen wir am Ende durch.“

Die Beschäftigtenbefragung der IG Metall ist ein zentraler Baustein, um die Mitglieder mitzunehmen und um die IG Metall in den Betrieben noch sichtbarer zu machen. Mit welchen Aktionen das neben der Befragung, die noch bis zum 26. Mai läuft, gelingen kann, war Gegenstand der abschließenden Workshopphase am ersten Tag.

Am zweiten Tag der Aktivenkonferenz, 30. April, haben die aktiven Metallerinnen und Metaller der IG Metall-Geschäftsstellen Potsdam und Oranienburg die Gelegenheit die Tarifforderungen mit Nadine Boguslawski zu diskutieren. Sie ist Hauptkassiererin der IG Metall und verantwortet im IG Metall-Vorstand den Bereich Tarifpolitik.

 

Von: kk

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