Soziale Selbstverwaltung

Sozialwahl 2023: Alle Infos, alle Hintergründe

10.03.2023 | Es ist die drittgrößte Wahl in Deutschland: Rund 51 Millionen Versicherte bestimmen bei der Sozialwahl ihre Vertretung in der gesetzlichen Rentenversicherung, bei den Krankenkassen und der Unfallversicherung. Die IG Metall tritt bei der Wahl mit an. Unser Ziel: ein besseres Sozialsystem.

Foto: istock.com / demarco-media

Die Versicherten wählen bei der Sozialwahl ihre Vertreterinnen und Vertreter in den höchsten Entscheidungsgremien der Sozialversicherung. Vereinfacht gesagt: Ihre Versichertenparlamente. In diesen Gremien sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer vertreten. Auch zahlreiche Metallerinnen und Metaller sind dabei. Sie bringen die Interessen der Versicherten ein – und damit die Interessen der Beschäftigten.

In den Versichertenparlamenten fallen wichtige Entscheidungen. Bei den Krankenkassen geht es zum Beispiel darum, welche Zuschüsse die Kasse für Zahnreinigung oder Reiseimpfungen zahlt, oder wie sie Betriebe bei der Gesundheitsförderung unterstützt.

In den Berufsgenossenschaften setzt sich die IG Metall dafür ein, dass Kolleginnen und Kollegen bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheit gut versorgt werden.

Bei den Sozialwahlen 2023 treten wieder viele IG Metall-Mitglieder an. Sie machen sich für die Versicherten stark – bei der Rentenversicherung, den Krankenkassen, den Berufsgenossenschaften.

 

Sozialwahl 2023: Alle Listen mit IG Metall-Kandidaten

Hier tritt die IG Metall mit eigenen Wahllisten an:

Hier tritt die IG Metall gemeinsam mit Verdi an:

  • Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM)

Hier treten Metallerinnen und Metaller auf DGB-Listen an:

  • Ortskrankenkassen (AOK)
  • Innungskrankenkassen (IKK)
  • Regionale Rentenversicherungsträger

 

Mehr Frauen in der Selbstverwaltung

Obwohl mehr als die Hälfte aller Versicherten Frauen sind, fehlt  in den Gremien der Sozialversicherungen oft die Perspektive der Frauen. Beispiel Gesundheit: Forschung und Lehre finden hierzulande überwiegend anhand von männlichen Normgrößen statt. Frauen sind in vielen klinischen Studien nicht ausreichend repräsentiert.

Obwohl bekannt ist, dass viele Medikamente bei Frauen und Männern verschieden wirken – Aspirin, Herzmittel, Betablocker – werden nur selten Dosierungsempfehlungen für Frauen erforscht.

Damit sich das ändert brauchen wir Druck aus den Selbstverwaltungsgremien, die bei der Sozialwahl besetzt werden. Weibliche Kompetenz ist gefragt, um ein umfassendes Bild zu bekommen und in der Sozialversicherung die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Auch dafür engagieren sich Metallerinnen und Metaller bei der Sozialwahl 2023.

Von: sist

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