Tarifbindung bei Alu-Druckguss

Spontane Zusammenkunft unterstützt dritte Tarifverhandlung in Brieselang

26.04.2018 | Mit einer spontanen Zusammenkunft haben rund 60 Beschäftigte bei Alu-Druckguss Brieselang am Mittwoch die dritte Verhandlungsrunde um einen Tarifvertrag begleitet. Die IG Metall fordert für die Kolleginnen und Kollegen die grundsätzliche Tarifbindung des Unternehmens sowie den Abschluss eines Sozialtarifvertrags. Die Verhandlungen brachten auch in der dritten Runde keine Fortschritte.

Fotos (5): IG Metall

Die IG Metall fordert die grundsätzliche Tarifbindung von Alu-Druckguss Brieselang, um die Arbeits- und Einkommensbedingungen der Beschäftigten nachhaltig zu verbessern. Dazu gehören die Erhöhung der Einkommen auf ein deutlich verbessertes Niveau, ein strukturiertes und nachvollziebares Entgeltsystem, die Regelung der wöchentlichen Arbeitszeit und ein einheitlicher Urlaubsanspruch.

Da die Situation durch die Verlagerung von Maschinen nach Polen unsicher ist und Arbeitsplätze bedroht sind, fordert die IG Metall außerdem einen Sozialtarifvertrag für die Kolleginnen und Kollegen. Dieser soll eine Beschäftigungssicherung, die Qualifizierung von Beschäftigten für alternative Einsatzbereiche sowie eine Vorruhestandsregelung beinhalten.

Stefanie Jahn, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Potsdam, erklärte: "Wichtig ist uns, dass die herrschende Unsicherheit künftig einer Perspektive für alle in einem gut aufgestellten Unternehmen weicht. Unsere Forderungen dienen dem Ziel, die Situation im Betrieb zu befrieden. Die Umsetzung würde die Motivation der Beschäftigten außerdem nachhaltig stärken."

Bislang sind die Forderungen allerdings auf hartnäckige Gegenwehr des Arbeitgebers gestoßen. Wie die beiden vorherigen Verhandlungsrunden im Februar und März blieb auch die dritte Runde am Mittwoch ohne Fortschritte. 

Von: kk

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