22.11.2020 | Im Verlauf des Jahres 1991 hatten sich die Anzeichen verdichtet, dass die Treuhandanstalt die Werke in Hennigsdorf und Brandenburg verkaufen würde. Die Stahlwerker wollten ein Zeichen setzen in einer Zeit, in der „Abwicklung“ das Wort der Stunde war. Es galt, möglichst viele Arbeitsplätze zu retten. Und so besetzten sie das Werk. „Das ist der Aufbruch gewesen, wo die demütigen, duldsamen Ossis mal gezeigt haben, dass sie das Kreuz gerade machen können“, erklärte der damalige Ministerpräsident Manfred Stolpe.